DICHTER ADAM

 

Er setzte sich vor den Bildschirm. Die Tastatur sah schmutzig und abweisend aus wie immer. Was für eine sinnlose Aufstellung, fiel ihm wieder einmal ein. Fast ungläubig musterte er die Buchstaben auf den Tasten. Einzig die Wörter WERT, ZU, AS und ER waren in diesem Zeichenkuddelmuddel zu erkennen und schliesslich das Pronömchen WER. Alles andere war wohl der Fantasie überlassen. Wie soll einem dazu etwas einfallen, sagte er sich, oder aus diesem Wust heraus auch nur ein Häuchlein innerer Notwendigkeit entspringen? Er dachte an Descartes, an Voltaire, an Dante, Shakespeare, Henry Missoul, Wolfgang von Goethe. Sein Gesicht lief rot an. Diese Arschlöcher!, schnaufte er. Sie leiteten ein neues Zeitalter ein und profitierten letztlich davon, dass sie selbst nicht darin leben mussten. Und ihre Nachwelt bekam es zuletzt mit diesen Schächtelchen zu tun, die jede persönliche Eigenschaft industriell normierten. Kein Wunder, dass die Erfindung dieses Schrottmülls ganze Heere von Sekretärinnen und Sekretären hervorbrachte. Flaumig und tätowiert sitzen sie jetzt in den Cafés, auf Kinderspielplätzen oder Parkbänkchen und versuchen, ihre Geheimnisse vor den Blicken anderer zu bewahren. Ihre Geheimnisse! Pfff! Dass ich nicht lache. Allein der Ausdruck WERT: Wo doch jedes Kind weiss, dass die Gesellschaft, in der wir leben, nichts anderes kennt als den dumpfen Tauschhandel, der mittlerweile ausnahmslos alle menschlichen Regungen bestimmt. Und ER? Was macht ER in diesem Affenzeck? Offenbar sieht ER nicht nur zu, sondern ist längst Teil davon geworden. Traurig, ja wirklich traurig all das, dachte Dichter Adam und verwarf dabei die Hände. – Na ja, Literatur hatte ich mir, ehrlich gesagt, anders vorgestellt, irgendwie einfacher, geschmeidiger, leichter, irg jkhnmnbsaiusa sahgh xaszgs jhcsav c kS

 

 

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